Unter dem Titel „Mensch sein“ stand die Atempause für die Seele im Oktober in der Moritzkirche. Das Duo „Raufreif“ mit Gisela Reil und Ulrike Rauch umrahmte die Atempause mit Hackbrett, Gitarre und Gesang musikalisch. Texte lasen Rita Bayer und Gerti Münch. „Lasst uns bemüht sein, kleine Wunder zu vollbringen, wenn wir anderen Zeit schenken, die Sorgen anderer mit tragen. Unsere Welt hat auch die großen Wunder nötig: Frieden in den Kriegsgebieten, Sicherheit für Vertriebene und Verfolgte, Hilfe und Beistand für schwer erkrankte und dem Tod geweihte Menschen. Es ging darum, dass wir keine Egoisten sind, wenn wir dafür sorgen, dass es uns selbst gut geht. Wer selbst nicht genießen kann ist schnell ungenießbar. Wir sollten unsere Freude nicht für uns behalten, sondern allzu Ernsthafte mit unserem Lächeln anstecken. „Wir brauchen Menschen mit Rückgrat, wir brauchen keine Menschen, die wegsehen, sondern sich einmischen. Wir brauchen Menschen, die auch einen Blick haben für all das Gute, das in der Kirche geschieht. Was man oft als gesungen Egoismus bezeichnet ist Selbstliebe. „Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich mich geweigert in der Vergangenheit zu leben. „Wir sind das Salz der Erde, du bist vielleicht nur ein Korn, doch es wiegt schwer, man wird es schmecken und auf dich kommt es an. Zu Herzen ging die Geschichte vom „Verschenkten Licht“ „So viele Wege bin ich schon alleine gegangen, fühlte mich so verloren allein. Und dann merkte ich, wie ich gehalten und getragen wurde, ich spürte, dass andere an mich denken und für mich da sind. Es ging noch um Sonnenstrahlen, die wärmen, jeder kann zum Sonnenstrahl werden. Gute Wünsche beendeten die besinnliche Dreiviertelstunde. Lieder wie: „Da berühren sich Himmel und Erde“ und andere neue geistliche Lieder des Duos Raureif passten zur Stimmung und den Texten.

Text und Bilder: Eva Seifried, Der neue Tag