„Sie sind viele Jahre Hand in Hand gemeinsam unterwegs“, so Pfarrer Thomas Kohlhepp am Sonntag, den 25.09.2022 zu den 17 Ehepaaren, die anlässlich ihres Ehejubiläums zur Messe in die kath. Pfarrkirche gekommen waren. Die Paare haben sich vor 55, 50, 45, 40, 35, 30, 25, 20 und 10 Jahren das JA-Wort vor Gott gegeben.

„Wenn wir durch die Fluren gehen stellen wir fest, dass eine Woche vor dem Erntedankfest schon vieles geerntet wurde. Den Erntedank kann man auch mit den Ehejubilaren vergleichen – sie geben Zeugnis für reiche Ernte ab, Gott gibt dabei immer Rückenwind und Stärkung“, so der Geistliche.

Im Predigtspiel wurde dies deutlich. Im Altarbereich stand ein Korb, der Schritt für Schritt befüllt wurde, so wie eine Ehe. Pfarrgemeinderatssprecher Josef Grasser und seine Stellvertreterin Renate Puckschamel füllten den Korb mit sieben Gaben. So konnte man hören, dass es bildlich gesprochen in einer Ehe Supererntejahre aber auch dürre Jahre gibt. Das Brot, das hineingelegt wurde, symbolisiert das Getreide, das gesät wird. Weintrauben stehen für den Wein der Feste, eine Rose für den Tisch beim Festessen, eine Zwiebel mit der Reinigung verbunden wird. Honig für die Süße, denn es heisst, dass freundliche Worte das Leben leichter machen, eine Zitrone, denn Saures gibt dem Leben Pfiff. Nüsse, weil man im Leben auch Schwierigkeiten gemeinsam knacken muss. Am Ende wurde eine Kerze angezündet, die uns darauf hinweist, dass die Ehepaare für die gemeinsamen Jahre danken und dafür, dass Gottes Licht strahlt, wenn es einmal dunkel wird im Leben.

Die Erneuerung des Ehegelöbnisses und die Segnung der einzelnen Paare mit Überreichung einer Urkunde und einer Rose schloss sich an.

Musikalisch umrahmt wurde der festliche Gottesdienst durch die Kolping-Singers unter der Leitung von Gisela Reil und Simon Hoffmann an der Orgel.

Der Pfarrgemeinderat lud anschließend an den Gottesdienst ins Pfarrheim zu einem Empfang mit Häppchen und Getränken ein.

(Verfasserin: Priska Hofmann)